Orchestercode: Pf - 2/2/2/2 - 2/2/0/0 - Pk/Perk - Str
Solo: Klavier (1)
Flöte (2), Oboe (2), Klarinette (2), Fagott (2), Horn (2), Trompete (2), Pauke (1), Perkussion (1), Streicher
Beschreibung
Der Pianist Clemens Zeilinger, „Artist in Residence“ des Linzer Brucknerhauses in der Saison 2011/2012, wünscht sich zum Ausklang seiner „Residence“ ein Klavierkonzert mit Orchester, aber ohne Dirigent. Diese Vorgabe hat weitreichende Konsequenzen für die Komposition.
Um eine optimale „Befehlskette“ zu garantieren, sprich: eine gesicherte zeitlich-optische Koordination zu gewährleisten, ohne dem Pianisten eine dritte Hand abzuverlangen, habe ich eine spezielle Orchesteraufstellung entworfen. In dieser Aufstellung kann der Pianist in direktem Augenkontakt mit den Perkussionisten kommunizieren, die ihrerseits wieder mit ihren “Schlagbewegungen“ die jeweiligen Streicher- bzw. Bläsergruppen koordinieren.
Die Besonderheit, dass ein Solokonzert dafür komponiert wird, ohne Dirigenten aufgeführt zu werden, verlangt auch einen inhaltlichen Akzent. Der Titel dieses Werkes ist ein Zitat aus dem Gedicht „Gebüsche“ von Friedrich Schlegel. Ich lese darin einen musizierimmanenten Hinweis, dass im Musizieren ohne Dirigenten das „heimliche Lauschen“, das GUTE ZUHÖREN eine unabdingbare Voraussetzung für das Gelingen ist – groß besetzte Kammermusizierkunst auf höchstem Niveau.
Und: der Titel hat direkt mit dem Künstler Clemens Zeilinger zu tun, denn er steht als Motto auf der Startseite seiner Homepage – und es soll ja „sein“ Konzert werden.
Widmung: Clemens Zeilinger
Uraufführung
16. September 2012 - Brucknerhaus Linz
Mitwirkende: Zeilinger Clemens, Ensemble Karussel
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 14. 2. 2023): Schmidinger Helmut . "... für den, der heimlich lauschet ..." . In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/179313 (Abrufdatum: 22. 12. 2024).